Aktionstag „Leuchten für Inklusion“ zeigt Herausforderungen beim Thema Persönliche Assistenz auf!

Logo Leuchten für Inklusion

Passend zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 05.Mai, hatte der Verein VbA Selbstbestimmt Leben e.V.  auf dem Rindermarkt in München unter dem Motto „Leuchten für Inklusion“, auf seine Forderungen an Politik und Gesellschaft aufmerksam gemacht.

Dabei stand das Thema „Bessere Unterstützung, mehr Selbstbestimmung – Persönliche Assistenz für Menschen mit Behinderung stärkt Inklusion“ im Fokus der Veranstaltung.

Nachdem die Gäste von Karin Steinberg (Vorstandsmitglied des VbA) herzlich willkommen geheißen wurden, startete die Veranstaltung mit einer kurzen Einführung in das Thema Persönliche Assistenz, durch MitarbeiterInnen des Vereins, welche selbst das Assistenzmodell nutzen und somit als ExpertInnen in eigener Sache auftraten.

Im Anschluss folgte ein kurzes Interview mit Cornelia von Pappenheim, als Vertreterin des Münchner Behindertenbeirats, welche die Anliegen des Vereins unterstützte.

Mitten im Münchner Stadtzentrum diskutierten danach verschiedene VertreterInnen aus der Politik sowie Menschen mit Behinderung, die das Modell der Persönlichen Assistenz leben, unter anderem darüber,  welche Voraussetzungen es für Menschen mit Behinderung braucht, um persönliche Assistenz optimal nutzen zu können bzw. was sich verbessern muss.

Zentrale Forderungen an die Politik waren mehr Geld für Assistenzkräfte für Menschen mit Behinderung (privat angestellte Pfleger und Helfer), mehr Assistenzkräfte (z.B. Förderung von Assistenzvermittlungen, mehr finanzielle Mittel für Werbekampagnen) und weniger Bürokratie bei Sozial- und Teilhabeleistungen sowie bei Assistenzleistungen (z.B. Schaffung von einheitlichen Antragsformularen mit passenden Leistungen nach Arten von Behinderung bei einer Behörde, wie Körperbehinderung, Gehörlose, Blinde, geistige Behinderung, psychische Behinderung, die Behörde bezieht dann andere Kostenträger mit ein, auch Krankenkassen etc.). Desweiteren schnellerer und leichterer Zugang zu allen Hilfeleistungen für Menschen mit Behinderung (z.B. einfachere Beschaffung von Hilfsmitteln), deutlich mehr barrierefreier Wohnraum, mehr Ausbau von alternativen und selbstbestimmten Wohnformen ( z.B. Assistenz-WG’s) und Förderung selbstbestimmter Lebensformen (z.B. mehr Assistenzleistungen im Heim).

Auf der Bühne brachten als geladene Gäste Holger Kiesel (Behindertenbeauftragter der Bayerischen Staatsregierung), Thomas Banasch (Geschäftsführer LAG Selbsthilfe) und Barbara Holzmann (erste Vizepräsidentin des Bayerischen Bezirkstages) ihre Perspektiven aus ihrer täglichen Arbeit ein und gaben interessante Einblicke.

Zurück zur Übersicht